Fonni

Über 4.000 Einwohner besitzt das höchstgelegene Bergdorf der sardischen Insel Fonni. Es befindet sich auf 1000 Metern Höhe und verfügt über die einzige Skistation der Mittelmeerinsel. In der Provinz Nuoro gelegen, befindet es sich am nördlichen Ausläufer des Gennargentu-Massivs, einer Hochebene aus Granitstein. Dort gibt es großflächige Kastanien- und Steineichenwälder, die die nähere Umgebung bedecken und zum Wandern einladen. Zahlreiche Tierarten, wie Wildschweine, Mufflons, Wölfe und der sardische Damhirsch streifen durch die bergige Region. Darüber hinaus befinden sich mehrere Brunnen und kleinere Wasserfälle in der näheren Umgebung, die der Ortschaft ihren Namen gaben. Die Altstadt von Fonni begeistert Urlauber mit bemalten Häuserfassaden, restaurierten Gebäuden und grünen Anlagen. Sie ist geprägt von traditioneller Architektur. Die aus dem 17. beziehungsweise 18. Jahrhundert stammende, barocke Klosteranlage Santuario delle Madonna dei Martiri lockt viele Reisende an und ist eine Besichtigung wert. Das städtische Bauernmuseum Museo della Cultura Pastorale berichtet über die damalige Kultur. Urlauber zieht es aber vor allem deshalb nach Fonni, weil sich die Gegend zum Bergwandern und verschiedenen Wintersportarten eignet. Das umliegende Land verfügt über drei Berge, von dem einer zum Skifahren geeignet ist. Auf dem Monte Bruncu Spina stehen aktiven Touristen drei verschiedene Pisten zur Verfügung, die sich insgesamt über 4 Kilometer weit erstrecken. Skifahrer und Snowboardfahrer finden dort ihr wahres Winterparadies und können einmal einen ganz anderen Urlaub auf Sardinien erleben.