Arborea

Die kleine Stadt Arborea in der westlich liegenden Provinz Oristano wurde im Jahr 1928 unter dem faschistischen Regime von Mussolini erbaut und hieß damals Mussolinia. Die sardische Stadt zählt insgesamt über 4.000 Einwohner und war vor der Errichtung ein Sumpf, der trockengelegt und dessen Gebiet schließlich genutzt wurde. Das Dorf liegt im Tal des italienischen Flusses Rio Mannu und die nähere Umgebung ist mit zahlreichen Eukalyptus- sowie Pappelalleen bewachsen. Auch großflächig wachsende Pinienwälder sind dort vorzufinden. Die Stadt und deren vorwiegend grüne Landschaft ist äußerst sehenswert und lädt Touristen zum Erholen ein. Das Zentrum von Arborea verfügt überwiegend über geradlinige und rechtwinklige Gebäude, die mehrere Baustile miteinander vermischen. Die Häuser verbinden die Architektur des späten Jugendstils der zwanziger Jahre mit dem neugotischen Baustil. Gegenüber der historischen Pfarrkirche Cristo Redentore, die im Inneren mit hohen Fenstern aus Buntglas ausgestattet ist, befindet sich der Garten des Piazza Maria Ausiliatrice. Das archäologische Museum im Palazzo Comunale, dem Rathaus, stellt Funde der Totenstadt S’Ungroni aus und ist für kulturell interessierte Reisende empfehlenswert. Am Rand der sardischen Kleinstadt sind mehrere große Bauernhöfe vorzufinden, die überwiegend Getreide und andere Produkte selbst herstellen. Zu den bekanntesten Erträgen der Region zählen süßen Wassermelonen, Erdbeeren, Käse- sowie Milchprodukte und verschiedene Gemüsesorten, die auf der ganzen Mittelmeerinsel angeboten werden. Verschiedene schmackhafte Weinsorten stammen ebenfalls aus der Region um Arborea.