Carbonia

Die mit knapp 30.000 Bürgern bewohnte Stadt Carbonia ist seit dem Jahr 2005 eine der Provinzhauptstädte von Carbonia-Iglesias im Südwesten der Mittelmeerinsel. Die Stadt befindet sich im Zentrum der Campidano Ebene am nördlichen Rand des historischen Sulcis-Gebirges. Ehemals als Bergbau- beziehungsweise Kohle-Stadt bekannt, wurde sie Mitte des 20. Jahrhunderts unter der Leitung Mussolinis erbaut und eingeweiht. Zu dieser Zeit entdeckte man das später sehr ertragreiche Karbonbecken von Sirai-Serbariu, dem große Bedeutung beigemessen wurde. Zahlreiche Touristen und interessierte Kulturbegeisterte erkunden Carbonia aufgrund der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und Museen. Zum einen ist das große Bergwerk von Serbariu zu bewundern. Die beiden bestehenden Türme des Bergwerks gelten als Wahrzeichen der sardischen Stadt. Einer der noch erhaltenen, unterirdischen Stollen steht für Besichtigungen zur Verfügung und erfreut sich Beliebtheit. Darüber hinaus ist der Monte Sirai ein Anziehungspunkt für Touristen, denn auf dem im Nordwesten von Carbonia gelegene Berg befinden sich archäologische Fundstätten, die auch eine phönizische Begräbnisstätte beherbergen. In der Stadt selbst ist die Piazza Roma einen Besuch wert. Auf dem großen Platz im Zentrum von Carbonia befinden sich beeindruckende Gebäude, wie das Rathaus, die neoromanische Pfarrkirche, der Stadtturm und das Theater. Mehrere Museen stellen Sammlungen alter Fossilien dar oder erzählen die Geschichte der sardischen Kohle. Doch nicht nur kulturell ist die sardische Provinzhauptstadt sehenswert, auch das Freizeitprogramm gestaltet sich abwechslungsreich. Sportliche Aktivitäten wie Canyoning oder Freeclimbing erfreuen sich immer stärkerer Beliebtheit bei Urlaubern, die einen Sardinien Urlaub machen.