Die im Zentrum von Sardinien liegende, italienische Gemeinde Barumini ist Teil der Provinz Medio Campidano. Den Mittelpunkt von Barumini bildet die spätgotische Pfarrkirche Beata Vergine
Immacolata. Diese ist besonders wegen ihrer beeindruckenden Kuppel und ihren Glockenturm sehenswert. Die sardische Kirche wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet und ist durch
mehrere Architekturstile geprägt. Die in unmittelbarer Nähe gelegene Kirche San Giovanni Battista aus dem 13. Jahrhundert ist ebenfalls eine Besichtigung wert. Ein weiteres, wichtiges Gebäude ist
der Palazzo Zapata, der Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Dieses Bauwerk ist eines der seltenen Beispiele spanischer Architektur mit Stilelementen der Renaissance. Das sardische Dorf
umgibt eine geheimnisvolle und historische Atmosphäre. Antike Kulturstätten und aus der Bronzezeit stammende, riesige Megalithbauten sind für Touristen besonders interessant und garantieren
schöne Einblicke in alte Welten. Im Westen des kleinen Ortes, ungefähr 1 km von Barumini entfernt, befindet sich zudem der seit dem Jahr 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Nuraghen-Komplex
Su Nuraxi, der in den 1950er Jahren entdeckt wurde. Die Anlage ist die wichtigste, archäologische Fundstätte der Nuraghenkultur auf Sardinien und befindet sich in einem sehr gut erhaltenen
Zustand. Besucher können diese Kulturstätte individuell besichtigen und durch die einzelnen Flure und Räume der Festung wandern. Die über 1.000 Quadratmeter große Anlage samt Dorf wurde zwischen
1200 und 500 v. Chr. erbaut und zieht viele kulturinteressierte Reisende an.